Die Monatsübung im September führte uns auf eine der exponiertesten Stellen unseres Einsatzgebietes. Auf den Koglerauerspitz. Beliebtes Ausflugsziel von Wanderer und Naturliebhaber. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass am höchsten Punkt der Koglerau auch immer wieder gerne Feuerstellen entzunden werden. Und das trotz Verbot per Gesetz (Forstgesetz 1975). Die Lagerfeuerromantik ist im Wald fehl am Platz und ist daher strikt zu unterlassen.
Beim Übungsszenario sind wir genau auf diese Problematik eingegangen. "Brand Baum Flur Böschung am Koglerauerspitz, Lagerfeuer außer Kontrolle geraten" lautete der Alarmtext. Bei dieser Übung ging es nicht um die praktische Ausführung des Einsatzes, sondern um verschiedene Überlegungen und Entscheidungen, welche beispielsweise in der Erstphase zu treffen sind, zu diskutieren.
Welche Löschwasserquellen stehen zur Verfügung? Wie und von wo würde die Löschwasserversorgung am effektivsten sein? Alles wichtige Fragen die wir in zwei Gruppen bei der Begehung des Areals zu beantworten hatten. Bereits die Anfahrt wäre eine Herausforderung. Aber auch die Löschmittelverfügbarkeit und der Wassertransport wären infolge der starken Hangneigung und der langen Distanzen eine Mammutaufgabe.
Wir hoffen sehr, dass wir nie mehr zu einem Einsatz an diesen schönen Aussichtspunkt gerufen werden und appellieren daher an alle Wanderer/Naturgenießer/Waldbesucher mit einem ernst gemeinten Spruch:
"Sich erholen und Naturgenießen, das wollen wir doch alle,
drum habt Respekt vor der Natur, auf das nie die Sirene durch den Walde schalle!"