Am Samstag 27.4.19 wurden um 13 Uhr die Feuerwehren Gramastetten, Lassersdorf, Berndorf und Koglerau gemeinsam mit dem Roten Kreuz zur Pflichtbereichsübung alarmiert. Die Übungsannahme war ein Brandeinsatz auf der Burgruine Lichtenhag. Dieses exponierte Areal stellte uns vor großen Herausforderungen. Die schmale und steile Zufahrt, die beengten Platzverhältnissen vor der Ruine und die großen Höhenunterschiede brachten die Technik und auch die Einsatzkräfte fast an ihre Grenzen. Bereits nach 15 Minuten traf das erste wasserführende Fahrzeug der FF Gramastetten bei der Ruine ein und begann sofort mit der Menschenrettung und dem Löschangriff. 8 Menschen galten als vermisst. Die nachkommenden Feuerwehren bauten sofort von der Rodl zur Ruine eine Zubringerleitung auf. Keine leichte Aufgabe, musste doch das Wasser über eine weite Strecke und viele Höhenmeter transportiert werden. Die Atemschutztrupps durchsuchten die Ruine nach den vermissten Personen. Diese konnten auch rasch aufgefunden werden. Allerdings erwies sich die Bergung über die engen und steilen Treppen als kräftezehrend und schwierig. Die Kameraden mussten mit ihrer schweren Ausrüstung zum Teil mehrmals die über 140 Stufen bis zum Turm erklimmen, um die Verunfallten zu bergen. In der Garage des Wohnhauses versorgten das Rote Kreuz und der Feuerwehrmedizinische Dienst die Verletzten und organisierten von dort den Abtransport. Nach ca. 90 Minuten wurde die Übung beendet. In der abschließenden Nachbesprechung wurden neue Erkenntnisse diskutiert und Strategien für den Ernstfall besprochen.
Vielen Dank an die FF Gramastetten für diese interessante und herausfordernde Übung. Ein großes Dankeschön auch an Familie Kogler, welche uns die Übung auf der Burgruine ermöglicht hat.