Freiwillige Feuerwehr

Koglerau

Am 3. September 2012 um 1.46 Uhr wurde die Feuerwehr Koglerau gemeinsam mit den Feuerwehren Gramastetten, Lassersdorf und Pöstlingberg (Alarmstufe 1 der Einsatzzone Koglerau) zu einem Bauernhausbrand "Am Großamberg" alarmiert. Da einige im Feuerwehrhaus eintreffenden Kameraden von bereits aus dem Dachstuhl schlagenden Flammen berichteten, wurde sofort die Alarmierung der Alarmstufe 2 veranlasst um sofort genügend Einsatzkräfte zum Einsatzort zu bringen.
Beim Eintreffen der FF Koglerau am Einsatzort stand der Dachstuhl des Ostteils bereits in Vollbrand und die Flammen waren schon von weitem zu sehen. Gleichzeitig mit der Lageerkundung begann die Löschgruppe mit einem Außenangriff vom Unterflurhydranten auf der Straße der nur wenige Meter vom Haus entfernt ist. Bis auf die Mutter des Besitzers hatten sich bereits alle Bewohner der Wohnungen im Garten versammelt. Ein Atemschutztrupp unserer Wehr begab sich umgehend auf die Suche nach der vermissten Frau im verrauchten und finsteren Erdgeschoß. Während der Hund der Frau aus dem Gebäude gerettet wurde und der Atemschutztrupp noch intensiv mit der Suche beschäftigt war, kam die Meldung dass sich die Frau nun auch im Garten befindet. Wie sich im Nachhinein herausstellte, hatte sie sich in ihrer Verzweiflung nach dem Brandausbruch auf den Weg zum Nachbar, einem Mitglied unserer Feuerwehr, gemacht um dort Hilfe zu holen.
In der Zwischenzeit waren die laufend eintreffenden Feuerwehren damit beschäftigt, das Übergreifen der Flammen über die Feuermauer auf den Trakt mit den Wohneinheiten zu verhindern und das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Löschwasserleitungen wurden von einem 350 m entfernten Hydranten, dem Schwimmbad und dem Teich des Anwesens aufgebaut um die Wasserversorgung sicherzustellen. Da sich das Feuer auf der anderen Seite bereits durch eine Feuermauer ausgebreitet hatte und sich am anderen Ende die Heizung mit dem Hackschnitzellager befand, wurde auch dort intensiv an der Abschirmung des Hackgutlagers gearbeitet.
Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte durch die in der Zwischenzeit alarmierte und am Einsatzort in Stellung gebrachte Teleskopmastbühne der FF Walding, mit der die Löscharbeiten im Dachbereich erheblich erleichtert wurden. Nach dem Ablöschen der Flammen im Dachgeschoß wurden noch mehrere kleinere Brandherde im Obergeschoß und Erdgeschoß des am meisten betroffenen Bereiches entdeckt, die teilweise nur mit schwerem Atemschutz und durch Öffnen der Holz-Tramdecke bekämpft werden konnten. Um ca. 6.30 Uhr konnten die noch verbliebenen Mannschaften bis auf Koglerau und Gramastetten dann wieder einrücken. Der Vormittag beschäftigte uns noch mit dem Ablöschen letzter Glutherde, dem Sichern des Dachbereiches und der Unterstützung der Brandursachermittler sowie die Beseitigung von eindringendem Löschwasser in die nicht vom Brand betroffenen Bereiche. Um 12.45 Uhr konnten auch die letzten Feuerwehrmänner den Einsatz beenden und Brand AUS gegeben werden.
Insgesamt waren am Einsatz 8 Feuerwehren (Koglerau, Gramastetten, Lassersdorf, Pöstlingberg, Lichtenberg, Puchenau, Walding, Ottensheim) mit insgesamt 19 Fahrzeugen (darunter auch die Teleskopmastbühne und das Atemschutzfahrzeug) und 159 Feuerwehrmänner beteiligt. 10 Atemschutztrupps waren zur Personensuche und Löscharbeiten im Einsatz und insgesamt wurden 57 Atemschutzflaschen sowie der Luftvorrat der Teleskopmastbühne wieder aufgefüllt.
Abschließend betrachtet war dieser Einsatz ein sehr fordernder, mit großem Resourceneinsatz, bei dem jedoch durch die gute Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren schlimmeres verhindert werden konnte und keine Personen zu Schaden kamen.

Facebook Image
Follow Us On Twitter - Image

laufende Einsätze OÖ

Wetter Koglerau

 

WETTERWARNUNGEN

Newsletter

Hallo, hier kannst du unseren Newsletter abonnieren. Einfach Name und E-mail Adresse eintragen und Abonnieren drücken.

Copyright © FF Koglerau 2016 . All Rights Reserved.